Kuvasz |
URSPRUNGSLAND: Ungarn Großer imposanter Hund mit starkem, aber nicht grobem Körperbau, das Haarkleid ist weiß, derb, deutlich flach und gewellt. |
Klassifikation F.C.I: |
Gruppe 1 F.C.I. Nr.: 054 |
RÜDEN: |
Größe 71-75 cm Gewicht 40-52 kg |
HÜNDINNEN: |
Größe 66-70 cm Gewicht 30-42 kg |
URSPÜNGLICHE AUFGABE:
Die ursprüngliche Aufgabe der Hunde bestand darin, die Herden vor Dieben und
Beutegreifern zu schützen. Allerdings berichten die ersten schriftlichen
Erwähnungen über den Kuvasz auch, dass er auf den ungarischen Höfen zur Jagd und
wohl auch als Statussymbol gehalten wurde. König Matthias (1458-1498) soll ihn
sogar zu seinem persönlichen Schutz gehalten haben.
CHARAKTER:
Da der Kuvasz ein furchtloser, selbstbewusster Hirtenhund ist, ordnet er sich
ebenso wie alle anderen
Hirtenhunde nicht
gerne unter. Auch er beschützt seine Familie und das ihm Anvertraute
zuverlässig, ohne hierfür jemals ausgebildet worden zu sein.
Aus diesem Grund braucht der Kuvasz einen verantwortungsvollen Besitzer, der
sich mit Einfühlungsvermögen und Liebe auf den zum Teil überschäumenden,
aufbrausenden Charakter dieser Hunde einstellen kann, denn im Gegensatz zu den
anderen Hirtenhunden, wird der Kuvasz als ein ehr lebhafter, temperamentvoller
Hund beschrieben.
Niemals würden diese Hunde Misshandlung oder Bestrafung akzeptieren. Der Kuvasz
will wie alle Hirtenhunde ein Freund seiner Menschen sein und eignet sich
nicht zum devoten Diener. Mit Feingefühl und Verständnis für seine Art
aufgezogen, sind sie liebevolle Familienmitglieder, die ihrem Rudel ein
fröhlicher, zutraulicher und anhänglicher Begleiter sind. Fremden gegenüber ist
er allerdings ehr zurückhaltend bis abweisend.
VERÄNDERTE LEBENSBEDINGUNGEN:
In seiner Heimat
leben nur noch wenige Tiere bei der Herde, wesentlich öfter trifft man heute
diesen majestätisch wirkenden Hund als Gefährten und Begleiter seiner Menschen
an. Diese Änderung seiner Aufgabe verlangt in der heutigen Zeit auch eine
Veränderung seines ursprünglichen Verhaltens. Musste der Hund bei der Herde
jeden Fremden melden, darf er heute seine Nachbarn nicht durch andauerndes
Bellen belästigen. Um hier beiden Seiten gerecht zu werden, sollte er deshalb
nicht unbedingt in einer Stadtwohnung gehalten werden, da das Leben in einer
Stadtwohnung sich für ein erfülltes Leben nur eingeschränkt eignet.
Ein Haus mit Garten wäre für ihn die richtige Umgebung. Denn obwohl sich der
Kuvasz bei liebevoller Erziehung gerne seinen Menschen anpasst, sollte ihm auch
die Möglichkeit gegeben werden, seiner Natur nachgehen zu können...und das ist
nun mal das Bewachen.